Mick
EuerRadio Foren-Gott


Anmeldedatum: Nov 04, 2007
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Wohnort: Bremen
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Hallo Freunde der ERDE... Freunde der Musik!
Prinzipiell bin ich musikalisch zwar in etwas anderen Ecken unterwegs, trotzdem möchte ich Euch allen einen so wundervollen Film ans Herz legen, welcher mich kürzlich wirklich wahnsinnig ergriffen hat.
Es handelt sich um den Film "Once" aus dem Jahr 2008.
"Grober" Inhalt:
Ein junger Straßenmusiker aus Dublin träumt von einer großen Karriere, während er im Laden seines Vaters Staubsauger repariert. Eine Tages wird er von einer jungen tschechischen Pianistin angesprochen, die bei einer reichen Familie als Putzfrau arbeitet und seine Lieder gut findet. Zusammen beschließen sie ihre Tagträume in die Realität umzusetzen.
Filmkritik:
Musik sagt mehr als 1000 Worte. Trotz einfachster Story gelang John Carney hier ein kleines Meisterwerk. Sein Film lebt von Charakteren und Dialogen, die kaum näher an der Realität sein könnten. Untermalt wird das Ganze mit einem herrlich melancholischen Soundtrack, der einem so schnell nicht mehr aus den Ohren gehen wird (<- OH JA!).
Ein namenloser Staubsauger - Reparateur hat eine große Leidenschaft: Musik. Diese teilt er mit einer jungen Frau, die ihn auf der Straße spielen hört und sich schnell für ihn und seine Musik begeistern kann. Die Chemie stimmt von der ersten Minute an und gemeinsam beschließen sie ihrer Leidenschaft nachzugehen, während sich ihre Beziehung zueinander immer mehr zu festigen scheint.
Viel einfacher kann eine Geschichte im Grunde kaum geschrieben sein. Doch schafft sie es von der ersten Minute an zu faszinieren, da man sofort erkennt mit welcher Liebe die Charaktere kreiert wurden. So identifiziert sich der Zuschauer schnell mit den beiden realitätsgetreuen Hauptfiguren und kann auch deren Entscheidungen und Verhalten jederzeit nachvollziehen. Auch wenn die Gefahr, dieses Werk mit einem bescheidenen Ende zu ruinieren, jederzeit in der Luft lag, hat man sich für die glaubwürdigste Variante entschieden und liefert einen gelungenen Abschluss einer wunderbaren Geschichte.
Nach Sichtung des Filmes dürfte jeder wissen, weshalb diese kleine irische Produktion für ein derartiges Aufsehen sorgen konnte. Man ist begeistert von den herrlich melancholischen Klängen der Musik, seinen wundervoll menschelnden Charakteren und den realitätsnahen Dialogen, so dass man ihn am Liebsten gleich noch einmal sehen möchte. (Diese recht treffende Filmkritik habe ich stellenweise der Seite www.moviemaze.de entnommen)
Mit meinen eigenen Worten:
Ich hatte bereits vor einigen Jahren von dem Film gehört, es jedoch nie ernsthaft verfolgt ihn auch zu sehen. Meine Bedenken waren zu groß, dass es sich um irgendein "überromantisches Liebesgedöns" handelt, was im Grunde nicht so wirklich "meins" ist.
Aber... WEIT GEFEHLT!
Der Film kommt mit einer solch wunderschönen warmen Atmosphäre daher, die einen sofort mitnimmt. Man kommt sich oftmals gar nicht wie in einem typischen Kinofilm vor, sondern wie ein am Geschehen beteiligter Beobachter.
Kein wabbernder und triefender Liebesschmalz, der sich von der ersten bis zur letzen Minute wie ein zäher Kaugummi durch den Film zieht.
Ganz im Gegenteil - Die große und tiefe Liebe zweier Menschen zur Musik, sowie einer sich daraus entwickelnden "Seelenverwandschaft", steht im Vordergrund und wird auf wunderbare Art und Weise erzählt.
Musikalisch aus meiner Sicht absolut wertvoll und wirklich für den eigenen Horizont bereichernd.
Schaut ihn Euch unbgedingt an - Es lohnt sich wirklich!
Gruß & Rock On,
Mick |
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